Zahlungsausfall verhindern: Fünf Expertentipps

By 23. März 2017August 30th, 2017Onlineshop

In diesem Dilemma fanden sich leider schon viele Online-Händler wieder. Der Kunde bestellt, bekommt die Ware – nur die Zahlung bleibt aus. Dabei ist der Online-Händler bestrebt, dem Kunden möglichst viele und möglichst bequeme Zahlungsmöglichkeiten zu bieten. Auf die Ehrlichkeit auf der anderen Seite muss er sich gewissermaßen verlassen. Das Vertrauen, was er von seinem Kunden bekommen möchte, muss der Online-Händler in dieser Situation auch in seine Kunden haben.

Zahlt der Kunde nicht, ist der Ärger groß. DIG-Geschäftsführer Jens Kühle hat in der Internetworld jüngst einige Tipps gegeben, wie Online-Händler solche Situationen vermeiden können. So rät der Forderungsmanager dazu, die Adressen des Kunden beim Rechungskauf schon bei der Eingabe zu prüfen. So lassen sich Zahlendreher in Postleitzahlen oder bei Hausnummer schnell vermeiden. Diese Plausibilitätsprüfungen werden von externen Dienstleistern durchgeführt.

Für Online-Händler ist es außerdem ratsam, Negativlisten zu erstellen. Dieses Archiv wird immer dann herangezogen, wenn ein Kunde per Eingabe der Rechungs- und/oder Lieferadresse einen Kauf tätigt. So können die schwarzen Schafe schnell aussortiert werden und der Online-Händler fällt kein zweites Mal auf den Kunden herein. Wie bei der Adresse lassen sich auch Konto- und Kreditkarteninformationen leicht bei der Eingabe prüfen und in den Bestellvorgang integrieren. So nutzen Betrügern gern Kontoverbindungen von Vereinen oder Behörden oder Kreditkarten, deren Nummer nicht dem Anbieter entspricht.

Ebenfalls recht zügig sind Bonitätsprüfungen möglich. Angaben eines Käufers können gegen Gebühr mit den Datenbaknken von Wirtschaftsauskunfteien abgeglichen werden. Der Händler erhält somit eine Warnung, sollte gegen den Kunden bspw. ein Insolvenzverfahren laufen. Als fünften und letzten Tipp nennt Kühle, das gesamte Risikomanagement einfach auszulagern. Dienstleister haben meist günstigere Konditionen als der Online-Händler sie selbst erhalten würde. Außerdem erspart man sich somit den nicht geringen Aufwand, alles selbst zu prüfen und einzuschätzen.