Es ist schnell passiert. Eine Beschönigung zu viel, ein nicht vorhandenes Detail angepriesen oder einfach achtlos eine falsche Produktbeschreibung kopiert. Schon gerät man als Amazon Schmuck-Händler in Schwierigkeiten. In den USA, so scheint es, gehen allerdings einige Schmuckhändler bewusst diesen Weg. So hat es im Forum von Amazon einige Diskussionen und Beschwerden gegeben.
Das geht sogar so weit, dass Amazon die Schmuck-Händler nun genauer unter die Lupe nimmt. Und zwar im Selbsttest als Kunde. Aus dieser Aktion heraus wurde bereits im Oktober vergangenen Jahres ein Händler gesperrt, dessen Produktbeschreibung nicht zum Produkt gepasst hatte.
Ein Sperre von Amazon ist kein Todesurteil für den Online-Händler. In dem speziellen Fall durfte der Händler wieder bei Amazon verkaufen, nachdem er einige Auflagen erfüllt hatte. Das große Problem ist jedoch letztlich der zerstörte Ruf des Händlers. In diesem Blog wurde bereits oft darauf hingewiesen, dass im eCommerce das Vertrauen des Kunden das höchste Gut ist, da er bei der Bestellung der Ware stets auf die Angaben des Verkäufers vertrauen muss. Wird der Kunde einmal enttäuscht, ist er in vielen Fällen für immer verloren. Und das ist keine überspitzte, beschönigte oder manipulierte Produktbeschreibung wert.