Das Umfeld für einen brummenden Handel könnte derzeit kaum besser Zeit. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig, die Löhne steigen, die Inflationsrate ist ebenfalls dauerhaft niedrig. Das schlägt dann fast automatisch auf den Einzelhandel durch, dessen Verband nun stolze Zahlen präsentierte. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das bereits laufende Weihnachtsgeschäft soll am Ende auch ein Umsatzplus von zwei Prozent stehen. Der Online-Handel ist dabei Wachstumsmotor für den Einzelhandel.
Die überragende Rolle spielt wie so oft in den vergangenen Jahren der Online-Verkauf. Im Jahr 2015 werden 41,7 Milliarden Euro online umgesetzt. Das ist ein sattes Umsatzplus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und der Online-Handel stellt seine klassischen Mitbewerber damit deutlich in den Schatten. Am Gesamtumsatz ist der Anteil dennoch unter zehn Prozent. Von 471 Milliarden umgesetzten Euro wanderte 41,7 Milliarden durch Bücher.
Ähnliche Kräfteverhältnisse gibt es auch im Weihnachtsgeschäft, womit Einzelhändler die letzten beiden Monate eines Jahres meinen. Der Online-Handel erzielt in der Regel 25 Prozent seines Jahresumsatzes in dieser Zeitspanne. Der Handelsverband Deutschland rechnet damit, dass der Online-Handel im Jahr 2015 sich über ein Umsatzplus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr freuen darf.