Das Thema Bildbearbeitung ist sehr umfangreich. Im Grunde beinhaltet es die Veränderung von Fotos, Negativen, Dias oder digitalen Bildern. Im professionellen Bereich wird die Bildbearbeitung unter anderem von Fotografen, Designern und Mediengestaltern im Desktop-Publishing -Bereich und in der Druckvorstufe eingesetzt. Die in der Bildbearbeitung veränderten Bilder werden in Publikationen – Print- und Digitalmedien – aller Art veröffentlicht, zum Beispiel in Zeitschriften, Katalogen und Büchern. Bildbearbeitung wird unter anderem verwendet um Fehler, die z. B. beim Fotografieren entstehen können, zu entfernen. Durch Fehler wie Bildrauschen, Kontrastschwäche, Rote-Augen-Effekt können durch technische Probleme oder mindere Qualität der Aufnahmegeräte, sowie Fehlbedienung oder ungünstige Arbeitsbedingungen hervorgerufen werden. Es gibt verschiedene Arten Fehler aus Bildern zu entfernen. Unter anderem werden Techniken wie Retusche, Unscharfmaskierung und Abwedeln verwendet. Relativ preiswerte Hard- und Software ermöglichen die Anwendung von Bildbearbeitungsvorgängen und sind nur durch die mangelnden Kenntnisse des Arbeiters beschränkt.
Einige Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung:
- Abwedeln und Nachbelichten für die Korrektur der Belichtung
- Auswählen ermöglicht bestimmte Bereiche eines Bildes in rechteckiger, kreisförmiger oder ähnlicher Form, getrennt von anderen Bilabschnitten zu bearbeiten.
- Beauty-Retusche und Retusche im Allgemeinen sind Stilisierungen von Portraits. Dazu werden verschiedene Techniken kombiniert angewendet.
- Konventierung oder Speicherung in ein bestimmtes Grafikformat wie z. B. JFIF-, PNG-, GIF-, TIFF- oder JPEG-Format.
- Ebenen können wie auf Transparentfolien übereinander angeordnet werden. Die Bearbeitung pro Ebene ist individuell möglich.
- Exif-Informationen beinhalten Infos wie Aufnahmezeit, Digitalkamerahersteller und Digitalkameradaten.
- Farben und Farbsättigungen können verändert werden, angepasst und Farbstiche entfernt werden. Zudem kann man zwischen subtraktiven und additiven Farbmischung auswählen und diese verändern.
- Farbmodus und Farbtiefe können für jedes Bild umgewandelt werden. Man unterscheidet die Modi: Bitmap. Graustufen, Duplex, Indizierte Farben, RGB, Lab und CMYK. Weitere Unterscheidungen bezüglich der Farbtiefe sind True Color, High Color und indizierten Farben aber auch zwischen Graustufen und Schwarz-Weiß.
- Grafikfilter können Bilder bearbeiten und verfremden. Unschärfe- und Schärfefilter und Filter mit künstlerischen Effekten werden am Häufigsten verwendet.
- Fotomontage bzw. Composing beschreibt das Zusammenfügen mehrerer Bilder zu einer Komposition oder auch Collage.
- Fotomosaike können durch viele nebeneinandergelegte Fotos erstellt werden.
- Beim Freistellen werden unbrauchbare Bildabschnitte entfernt, um ein Objekt zu betonen.
- Füllen bedeutet das auffüllen von Bildabschnitten mit gewünschten Farben.
- Gammakorrektur ist die Korrektur von Lichtverhältnissen und Farbtönen
- Gradation mittels einer Gradationskurve verändert Kontrast und Helligkeit.
- Invertieren ist die Umkehrung von Farben.
- Kanäle bzw. Farbkanäle beschreiben die Grundfarbe. CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz); RGB (Rot, Grün, Blau)
- Lasso wird zum Auswählen von Bildbereichen verwendet.
- Makros bezeichnen eine folge von Bearbeitungsschritten, so, dass sie beliebig oft auf andere Projekte angewendet werden können.
- Malen simuliert eine Maltechnikg. Es werden im Gegensatz zum Zeichnen Pixel erzeugt. Für das Zeichnen benutzt man Pfade mit denen man Vektorelemente erstellen kann.
- Maskieren schützt bestimmte Bereiche vor der Bearbeitung.
- Panorama erstellen aus Einzelbildern.
- Pfade dienen zur Erstellung von einfachen Vektorelementen.
- Pippette dient zur Farbbestimmung und Farbaufnahme.
- Radiergummi zum löschen von Bildinformationen.
- Scharfzeichnen verändert die Schräfe eines Bilder oder einzelner Bildpartien.
- Skalieren ermöglicht das Vergrößern und Verkleinern von Bildern
- Bei der elektronischen Solarisation werden Farben von Pixeln, deren Helligkeit über einem einstellbaren Grenzwert liegt, invertiert.
- Spiegeln wird häufig zur Korrektur von Negativen verwendet.
- Stapelverarbeitung beschreibt das Durchführen von Funktionen oder Makros.
- Texte lassen sich auf unterschiedlichster Art auf einem Bild erstellen.
- Tonung beschreibt den Vorgang in dem ein schwarz-weißes Bild eingefärbt wird.
- Die Tonwertkorrektur lässt den Tonwertumfang korrigieren.
- Veränderung der Dateigröße oder Auflösung für verschiedene Verwendungen wie zB. Web.
- Beim Weichzeichnen werden Bildpartien unscharf gemacht.
- Zauberstab als Markierungswerkzeug, welches Pixel auswählt, die dem angeklickten Pixel benachbart sind und einen ähnlichen Farbton/Helligkeit haben.
Die Bildbearbeitung findet in verschiedenen Bereichen Anwendung. Sie lässt sich gezielt zur Fotomanipulation einsetzen wie z.B. zum Entfernen von Falten aus Gesichtern oder das Entfernen von unerwünschten Personen aus dem Bild. Aber nicht nur zum Manipulieren im negativen Sinn ist die Bildbearbeitung geeignet sondern auch als eine Möglichkeit zur künstlichen Entfaltung im Bereich der digitalen Kunst und Medien.
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