Die wichtigsten Kameraeinstellungen für die Produktfotografie

By 24. März 2017August 24th, 2017Produktfotografie
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Verständlicherweise sollte jeder Fotograf seine Kamera beherrschen. Die meisten Funktionen lassen sich nur durch regelmäßige Übung erlernen. Vorteilhaft sind immer solche Kameramodelle, die über eine manuelle Blendenwahl und Verschlusszeiteinstellung verfügen. Dadurch lässt sich am meisten aus einer Kamera herausholen. Die nachfolgenden Punkte sollten insbesondere bei der Produktfotografie beherzt werden.

Ein voller Akku sowie mindestens ein Ersatzakku sind wichtig

Bevor es zu einer spannenden Fotosession geht, sollte der Akku der Kamera aufgeladen sein. Es kann fatal sein, wenn eine Fotoarbeit unterbrochen werden muss, nur weil der Akku leer ist. Sicherheitshalber sollten jedoch zusätzlich noch mindestens einer oder noch besser zwei Ersatzakkus mitgeführt werden.

Das richtige Bildformat und die Auflösung

Bei guten Digitalkameras kann das Bildformat zwischen RAW und JPG gewählt werden. Hierbei ist zu beachten, dass RAW-Bilder sehr viel Speicherplatz wegnehmen, jedoch später umso besser nachbearbeitet werden können. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Rohformat, vergleichbar mit einem Negativstreifen einer analogen Kamera. Für die meisten Einsätze reicht jedoch das JPG-Format vollkommen aus. Um möglichst detailgenaue Aufnahmen in bester Qualität zu erstellen, sollte die höchste Auflösung der Kamera beibehalten werden. Diese reicht bei guten Kameras mittlerweile von 16 bis 20 Megapixel. Das Bildformat und die Auflösung können später auch für einen professionellen Freistellservice, wie zum Beispiel von freistellen.de, wichtig sein.

Einen Weißabgleich vornehmen

Damit die Kamera weiß, welche Farbtemperatur das Licht besitzt, welches zum Fotografieren genutzt wird, sollte kurz zuvor ein Weißabgleich durchgeführt werden. Hiermit wird sichergestellt, dass auf dem Foto später die Farbe Weiß auch wirklich Weiß abgebildet wird. Ohne diesen Abgleich kann es zu Farbstichen kommen. Die meisten Kameras können mittlerweile den Weißabgleich automatisch durchführen. Ansonsten gibt es auch manuelle Einstellmöglichkeiten und Hilfsmittel.

Die richtige Blende wählen

Natürlich können Produktaufnahmen auch mit der Programmautomatik erstellt werden. Wesentlich flexibler ist natürlich eine manuelle Blendeneinstellung. Die Blende wird in erster Linie für die Tiefenschärfe einer Aufnahme benötigt. Grundsätzlich muss dabei festgehalten werden, dass ein kleiner Blendenwert eine große Blendenöffnung darstellt und demzufolge zu einem unscharfen Hintergrund führt. Anders herum bedeutet ein großer Blendenwert eine kleine Blendenöffnung und somit einen scharfen Hintergrund.

Die richtige Belichtungszeit wählen

Wie lange der Lichteinfall auf den Sensor der Kamera geschieht, wird durch die Öffnungszeit der Blende geregelt. In vielen Fällen übernimmt die richtige Belichtung eine Programmautomatik. Jedoch kann diese auch manuell eingestellt werden. Falls die Belichtungszeit für die Aufnahme zu kurz gewählt wird, kann das Foto unterbelichtet sein. Bei einer zu langen Belichtungszeit führt dies zu einer Überbelichtung. Durch Probieren mit verschiedenen Zeiten kann das beste Ergebnis erzielt werden.

Die ISO-Einstellung

Einsteiger sollten sich nicht großartig um die ISO-Einstellung kümmern. Wichtig ist, dass diese nach Möglichkeit niedrig gehalten wird, da bei hohen ISO-Werten die Bildqualität leiden kann. Hiermit wird die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors geregelt. Für Aufnahmen bei Sonnenschein sollte der ISO-Wert zwischen 100 und 200 betragen. In der Abenddämmerung können die ISO-Werte 400 bis 800 verwendet werden. Vorsichtig sollten Fotografen mit einem ISO-Wert über 800 sein, da diese zwar für Nachtaufnahmen gedacht sind, jedoch den Nachteil eines hohen Bildrauschens mit sich bringen.

Den Blitz verwenden

Tageslichtaufnahmen sind in der Produktfotografie selten anzutreffen. Eine künstliche Beleuchtung stellt das Blitzlichtgerät dar. Dieses kann sich entweder oben auf der Kamera als integrierter Aufklappblitz befinden oder wird auf den Blitzschuh als eigenständiges Blitzlichtgerät aufgesteckt. Noch besser sind losgelöste Blitzlichtgeräte, die per Funk angesprochen werden. Diese sorgen für eine individuelle Ausleuchtung des Motivs.

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