In den meisten Fällen wird ein Produkt formatfüllend und mit neutralem Hintergrund fotografiert. Diese Vorgehensweise wird zum Teil auch von vielen Online-Verkaufshäusern und Auktionshäusern empfohlen. Jedoch gibt es auch viele Motive, die erst mit einem weiteren Bildmotiv zum richtigen Eyecatcher werden. Natürlich sollen hier nicht allzu viele störende Hintergründe vom Hauptmotiv ablenken. Mit einer gekonnten Komposition können Sie hier jedoch interessante Effekte zaubern.
Das Hauptmotiv in den Vordergrund rücken
Möchten Sie beispielsweise eine leckere Tasse Kaffee darstellen, dann ist auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar, dass sich in der dampfenden Tasse Kaffee, Kakao oder Tee befindet. Stattdessen nutzen Sie weitere Hilfsmittel, wie zum Beispiel Kaffeebohnen, um den Betrachter in die richtige Richtung zu lenken. Ein Beispiel stellt das nachfolgende Foto dar.
(Quelle: Pixabay – Free-Photos )
Ein weiteres Beispiel verdeutlicht die wohltuende Wirkung eines heißen Zitronen-Ingwer-Tees. Neben den Zitrusfrüchten und der Ingwerwurzel erfolgt hier ein interessanter Bezug zur kalten Jahreszeit durch den verschneiten Hintergrund.
(Quelle: Pixabay – Silviarita )
Auch hier steht die Tasse mit dem Heißgetränk im Vordergrund. Interessant ist, dass bei dieser Komposition die Tassen nicht mittig angeordnet worden sind, sondern etwas versetzt. Dadurch erreichen Sie eine bessere räumliche Wirkung. Bei einer solchen Fotokomposition müssen Sie jedoch immer aufpassen, dass die Hintergründe nicht zu sehr stören.
Komposition von freigestellten Motiven
Es muss nicht immer ein einzelnes Motiv sein, welches freigestellt gut zur Wirkung kommt. Eine besondere Dynamik erreichen Sie, wenn Sie mehrere Fotos freistellen und nebeneinander anordnen. Das nachfolgende Foto soll dies verdeutlichen.
(Quelle: Pixabay – Gellinger )
Hier wurden auf zwei Linien Apotheker-Behälter angeordnet, die in Bezug unterschiedlicher Größe einen tollen Blickfang darstellen. Einen wesentlich anderen Effekt beim Bilder freistellen erreichen Sie, wenn der Hintergrund nicht transparent oder Weiß gehalten ist, sondern Schwarz. Hier können Sie sogar eine räumliche Tiefe erzeugen. Ein Beispiel stellt das nachfolgende Foto dar.
(Quelle: Pixabay – Alexander Stein)
Die drei Pralinen wurden so abgelichtet, dass lediglich die vorderste knackig scharf abgelichtet wurde. Die Unschärfe zerfließt im Hintergrund, wobei die mittlere Praline ebenfalls noch recht deutlich zu sehen ist. Lediglich die hintere ist unscharf gehalten. Das Besondere an diesem Foto ist, dass sich die Pralinen zugleich am Boden spiegeln. Für ein Produktfoto macht dies richtig Appetit zum Anbeißen. Um ein solches Foto zu erstellen, müssen Sie die Pralinen nicht unbedingt vor einem dunklen Hintergrund fotografieren. Nutzen Sie hier wieder die Techniken des Freistellens & der Bildretusche. Zunächst sollten Sie die drei Pralinen vor einem neutralen sprich transparenten Hintergrund freistellen. Danach können Sie einen schwarzen Hintergrund wählen. Mit einer guten Bildbearbeitung können Sie anschließend eine Spiegelung erzeugen. Verständlicherweise ist nicht jeder ohne größeren Aufwand mit seiner Bildbearbeitungssoftware vertraut, um auch schwierige Freistellungen vornehmen zu können.
Zur anschließenden Vermarktung der Produkte empfehlen wir das hinzuziehen einer guten SEO Agentur.