Marktplätze: Fluch oder Segen für Online Shops?

By 23. März 2017August 29th, 2017eBay, Onlineshop

Amazon und eBay sind die Vorreiter, jetzt möchte auch Sportscheck ein Stück vom Kuchen haben. Online Marktplätze werden bei Kunden immer beliebter und somit für Online Händler immer unverzichtbarer. Die Idee dahinter ist klar: Auf die Größe kommt es an. Zwar muss der eigene Online Shop für andere Anbieter geöffnet werden, doch es lohnt sich gleich mindestens doppelt. Zum einen steigt das eigene Portfolio rasant, zum anderen partizipieren die Marktplatz-Betreiber natürlich finanziell von den Verkäufen der Händler.

Doch wie geht es den Online Shops bei der steigenden Zahl der Marktplätze? Lohnt es sich wirklich noch, bei jeder Party dabei zu sein? Oder ist weniger mehr? Natürlich klingt das Konzept für Online Händler verlockend. Man erreicht eine Vielzahl von Kunden, die man bei dem Aufbau eines eigenen Shops oder als stationärer Händler nie erreichen würde. Übertrieben dargelegt, kann ein kleiner Online Händler mit einem Klick weltweit agieren.

Doch durch diese Einfachheit macht sich mittlerweile Ernüchterung breit. Denn auf den Marktplätzen tummeln sich zu viele Händler. Das Angebot ist gewaltig und kaum durchschaubar. Bei den Händlern wächst der Frust, weil das Geschäft mühsam geworden ist. Zudem spielen die großen Betreiber ihre Macht immer mehr aus, nerven die Online Händler mit immer neuen Änderungen der Geschäftsbedingungen oder technischen Anforderungen.

Wohin sich die Marktplatz-Erfolgsgeschichte entwickeln wird, ist momentan schwer abzusehen. Ein immer stärker werdender Trend ist die Lokalisierung, die auch hier im Blog schon thematisiert worden ist. Händler einer Stadt tun sich zusammen und vertreiben ihre Produkte über einen lokalen Marktplatz. Ganz ohne die Amazons und eBays dieser Welt.