Spätestens die Affäre um den US-Geheimdienst NAS hat viele Deutsche bei ihrem Umgang mit Daten sensibilisiert. Ob dies nur ein temporärs Umdenken ist oder wirklich von Dauer, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.
Ginge es nach den Online Shops, so soll die NSA-Affäre nur ein kurzer Schreck gewesen sein. Der Grund ist einfach: Ohne bestimmte Daten der Kunden, lässt sich das Einkaufserlebnis nicht verbessern. Deshalb ist es für Online Shops wichtig, dass Kunden die wichtigen Daten auch weiterhin angeben.
Mit den richtigen Daten können Online Shops ihre Angebote auf jeden Kunden maßschneidern. Besucht ein Kunde einen Online Shop, in dem er bereits einmal eingekauft hat, so erwarten ihn in der Regel Angebote, die ihn auch wirklich interessieren. Doch wie denken die Deutschen darüber? Finden Sie es gut, wenn der Online Händler Informationen über ihre Interessen hat oder verschreckt es sie eher?
Diese Frage haben Fittkau & Maaß nun in ihrem W3B Report „MeCommerce“ zu beantworten versucht. Das Ergebnis: Die Deutschen sind gespalten. Während 41 Prozent der Befragten die personalisierten Shops gut finden, lehnt sie exakt diesselbe Menge ab. Und 18 Prozent haben gar keine Meinung dazu. Immerhin ist eine Tendenz herauszulesen: Die Fans des personalisierten E-Commerce zählen eher zur jüngeren Generation. Hieraus lässt sich für Online Shops zumindest ein Schluss ziehen. Habe ich eine junge Kundeschaft, nutze ich die gesammelten Daten zur Darstellung des Shops, ist die Kundschaft eher älter, verzichte ich darauf.
Die kompletten Ergebnisse des Reports werden im Oktober auf dem etailment Summit in Berlin ausführlich vorgestellt.