Einen speziellen Bereich in der Produktfotografie stellt die Schmuckfotografie dar. Schmuck und Uhren für einen Onlineshop oder Katalog freistellen erfordert eine gute Vorbereitung. Hier müssen Sie mit der Tiefenschärfe arbeiten, um sämtliche Details in brillanter Schärfe darstellen zu können. In aller Regel handelt es sich hierbei um kleinere Objekte, die Sie gut in einem Lichtzelt oder auf einem Fototisch mit Hohlkehle fotografieren können.
Die richtige Vorbereitung zum Fotografieren von Schmuck und Uhren
Schmuck und Uhren sollten vor einem neutralen Hintergrund fotografiert werden, damit störende Hintergrundelemente nicht vom Hauptmotiv ablenken können. Idealerweise nutzen Sie hier einen hellen Hintergrund. Achten Sie auf eine ausreichende Beleuchtung, damit das Objekt möglichst schattenfrei ausgeleuchtet werden kann. Beachten Sie, dass die Tiefenschärfe so gewählt wird, dass von der vordersten Kante bis zum Ende des Schmuckstückes der Bereich scharf abgebildet wird. Hierzu eignen sich die üblichen Brennweiten zwischen f8 bis f22. Darüber hinaus lassen sich mit einer Vollformatkamera wesentlich mehr Details aufnehmen, als mit einer herkömmlichen Consumer-Kamera. Da sich hierbei die Belichtungszeiten etwas verlängern, sollten Sie für die Aufnahme auf jeden Fall ein Stativ mit einem Fernauslöser einsetzen. Bei digitalen Spiegelreflexkameras sollten Sie nach dem Einstellen einer kleinen Blende die Abblendtaste nutzen, da das Motiv ansonsten so dunkel dargestellt wird, dass Sie es nicht mehr genau erkennen können.
Worauf Sie beim Fotografieren von Schmuck und Uhren noch achten sollten
Schmuckstücke sind häufig sehr filigran und mit glänzenden Oberflächen behaftet. Diese können störende Reflexionen erzeugen. Mithilfe von Diffusoren lassen sich bei der Aufnahme diese Spiegeleffekte verringern. Vielleicht richten Sie das zu fotografierende Motiv auch etwas anders aus. Um Schmuck und Uhren freistellen zu können, sollten Sie einen Hintergrund wählen, der sich gut vom Motiv abhebt.
Nachträgliche Bildbearbeitung und Freistellen von Schmuck- und Uhrenaufnahmen
Nachdem Sie die entsprechenden Fotos aus verschiedenen Positionen erstellt haben, geht es um die Bildbearbeitung, wie z.B. Schatten- und Spiegeleffekte. Hier sollten Sie gleichzeitig auch eine Retusche von Kratzer vornehmen. Gerade bei gebrauchten Uhren können sich auf dem Uhrenglas und auf dem Gehäuse leichte Abnutzungsspuren bemerkbar machen. Ein weiteres Problem stellt die Beleuchtung dar. Je nach verwendetem Licht können die Farben leicht verfälscht dargestellt werden. Hier sollten Sie auf jeden Fall die Farbechtheit überprüfen. Auch hierbei gibt es viele nützliche Funktionen einer Bildbearbeitungssoftware, mit der solche Feinheiten ausgeglichen werden können. Bevor Sie Ihr Originalfoto verändern, sollten Sie mit verschiedenen Bildebenen arbeiten. Damit lassen sich die einzelnen Veränderungen am besten rückgängig machen. Da nicht jeder sämtliche professionellen Funktionen einer Bildbearbeitungssoftware kennt, sollten Sie bei einem zu hohen Arbeitsaufwand sich an einen Freistellservice wenden. Testweise können Sie bei einem Freistellservice sogar kostenlos online Bilder freistellen lassen. Wenn Sie mit dem Service zufrieden sind, können Sie hierüber auch sämtliche anderen Bildbearbeitungswünsche in Auftrag geben. Damit ersparen Sie sich einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand, den Sie als Fotograf lieber in neue, spannende Projekte investieren sollten.