Die Zeit des Computers ist abgelaufen. Zumindest, wenn es um den Einkauf im Online Shop geht. Das geht aus dem Shopping Index von Demandware hervor. Der Index misst das Wachstum des digitalen Handels, indem es weltweit das Verhalten von 400 Millionen Kunden analysiert.
Im jüngsten Index kam heraus: Das Smartphone wird als Zugang zu Online Shops immer wichtiger. Auf Desktop-PC entfallen 49 Prozent des gesamten Traffics in Deutschland. Auf das Smartphone bereits 39 Prozent. Demandware ist der Ansicht, dass das Smartphone ab 2017 endgültig dominieren und den Desktop-PC an der Spitze ablösen wird. Eine überraschend geringe Rolle spielt das Tablet, von dem gerade einmal 12 Prozent des Traffics ausgeht.
Das könnte mit den größer werdenden Displays von Smartphones zu tun haben. Sie erleichtern das Stöbern im Online Shop, machen den Einkauf im Netz attraktiver.
Interessant ist der Vergleich von Traffic zu Bestellungen. Hier liegt der Desktop noch klar vorn. 66 Prozent der Kunden von Online Shops bestellen vom klassischen Computer aus. 21 Prozent der Bestellungen kommen von Smartphones, 13 Prozent von Tablets. Dies zeigt zwei Dinge: Zum Stöbern werden tragbare Geräte immer wichtiger, Kunden nutzen offenbar die Zeit in Bus, Bahn, Taxi oder Auto, um sich durch die Online-Shoppingwelt treiben zu lassen. Doch wenn es ernst wird, setzt man sich lieber an den Rechner.
Das könnte eine Vertrauensfrage sein – aus welchen Gründen auch immer. Es könnte aber auch an der Bedienbarkeit liegen. Viele Online Shops haben noch keine für mobile Medien optimierte Präsenz. Die neuesten Nutzungszahlen sollten allerdings zum Umdenken anregen.
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Der erste Weg des Kunden zum Produkt führt im Online-Handel oft über eine Preissuchmaschine. Idealo oder Billiger sollen den Kunden helfen, zumindest einen ersten Überblick über die Verfügbarkeit und das Preisniveau ihres Wunsch-Produkts zu bekommen.
Suchmaschinenoptimierung ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein ertragreiches Geschäftsfeld. Schließlich möchte sowohl der Weltkonzern als auch der kleine Blogger von nebenan bei der Internet-Suche gern ganz weit oben stehen. In Verbindung mit der Suchoptimierung war bisher fast ausschließlich von Google die Rede, schließlich ist das Unternehmen aus dem Silicon Valley ein Quasi-Monopolist auf dem Markt.
Der E-Commerce boomt. Und neben dem brummenden Geschäft mit dem Online-Handel hat sich eine ebenfalls gut verdienende Peripherie von Zulieferern aufgebaut. Dazu gehören Agenturen, die Online-Händler mit Produktfotos und Produktbeschreibungen beliefern. Denn Material von der Stange, ob Freisteller oder Beschreibungen locken den Kunden nicht. Unique muss es sein.
Vor kurzer Zeit hat Google ein neues Update geschaltet, welches Webseiten abstrafen soll, die nicht mobil optimiert sind. Die Angst im Vorfeld war groß, die Auswirkungen einige Wochen später scheinen sich eher in Grenzen zu halten. Trotzdem ist es unumstritten, dass der mobile Auftritt einer Marke den Eindruck beim Endnutzer maßgeblich mit bestimmt. Dies unterstützt auch eine neue Studie, die Opinium Research und Oracle jüngst durchgeführt haben: „Millenials and Mobility: How Businesses Can Tap Into the App Generation“.
Der Online-Riese Google wartet regelmäßig mit neuen Updates auf, die es vor allem SEO Experten nie langweilig werden lassen. Dabei kommen die Updates mit so niedlichen Namen wie Pinguin, Panda oder Kolibri daher. Doch dahinter stecken zum Teil Vorgaben, die Webseitenbetreiber und Online-Händler unbedingt beachten sollten.
Diese Nachricht klingt zunächst wie eine Erlösung für jeden Online-Händler. Ab Juni diesen Jahres gilt ein einheitliches EU-Recht, nachdem der Kunde die Rücksendekosten tragen muss. Bisher war die Regelung so, dass alle Waren mit einem Wert von über 40 Euro binnen zwei Wochen und ohne Angaben von Gründen kostenlos zurückgeschickt werden konnten. Oft wurde sogar die 40-Euro-Regeln nicht in die Tat umgesetzt. Die Folge: Deutschland wurde zum Schlaraffenland für Online-Kunden, die Retouren-Quote entsprechend hoch. Für Händler bedeutete dies einen immensen finanziellen Aufwand.
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